Was sind die nationalen Aktionstage Behindertenrechte?
Die UNO-Behindertenrechtskonvention (UNO-BRK) regelt die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Die Vertragsstaaten verpflichten sich durch die UNO-BRK zu einer inklusiven Gesellschaft. Die wichtigsten Forderungen sind: gleiche Rechte und Selbstbestimmung für alle sowie aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Die UNO-BRK wurde in der Schweiz im Jahr 2014 ratifiziert.
Für die Umsetzung der UNO-BRK braucht es jedoch ein breites Bündnis. Die Aktionstage bieten die Möglichkeit, die Öffentlichkeit auf die UNO-BRK aufmerksam zu machen und sie zu sensibilisieren. Bei den Aktionen können Hindernisse sichtbar und erlebbar gemacht werden. Gleichzeitig kann praktisches Wissen für nachhaltige Ideen ausgetauscht werden.
Die ganze Schweiz beteiligte sich an den nationalen Aktionstagen 2024, welche vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (EBGB) koordiniert und geführt wurden. Die Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK) unterstützt den partizipativen Ansatz dieser Kampagne und erachtet sie als ein wichtiges Mittel zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit in der Schweiz für die Anliegen von Menschen mit Behinderungen.
Was bedeutet Inklusion?
Inklusion zielt darauf ab, Hindernisse abzubauen, Vorurteile zu überwinden und eine gerechtere und integrativere Gesellschaft zu schaffen. Alle Menschen sollen die Möglichkeit haben, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Sie sollen an allen Aspekten des Lebens teilnehmen können.
Wer sind wir?
Auch der Kanton Glarus beteiligte sich an den Aktionstagen unter der Federführung der Hauptabteilung Soziales. Sie ist zuständig für das gesamte Sozialwesen im Kanton Glarus. Sie setzt sich unter anderem dafür ein, dass Menschen mit Behinderungen bedarfsgerechte Wohn-, Beschäftigungs-, Arbeits- und Freizeitangebote zur Verfügung stehen. Menschen mit Behinderungen sollen selbstbestimmt und gleichberechtigt in der Gesellschaft teilhaben können.
Die Fachstelle zur Förderung von Selbstvertretung fördert die Selbstvertretungsbewegung im Kanton Glarus. Sie begleitete die Aktionstage und unterstützte sowohl die Hauptabteilung Soziales als auch die Aktionspartnerinnen und Aktionspartner in der Umsetzung mit ihrer fachlichen Expertise.
Was ist unsere Vision?
Mit den Aktionstagen wollen wir die gewohnten, üblichen Strukturen verlassen und mit neuen Ideen und Kooperationen, mitten in der Gesellschaft, für die Inklusion sensibilisieren. Eine Gesellschaft, in welcher Menschen mit einer Behinderung als selbstverständlich und nicht als Besonderheit gelten. Die Aktionstage sollen eine offene Tür mitten in der Gesellschaft sein.
Vielfalt verbindet!
Bildbeschrieb Film «Vielfalt verbindet!»
Der Film von Zukunft Inklusion besteht aus einzelnen Interviewszenen. Diese finden vor einer grauen Wand statt. Davor stehen ein hellgrauer Sessel, eine Zimmerpalme und ein kleines, rundes Tischchen. Darauf steht eine Tischlampe mit gelblichem Schirm. Daneben ein kleines, weisses Töpfchen mit einer grünen Pflanze.
Szene 1
Mo Sheriff sitzt im Sessel. Links von ihm steht die Palme vor dem Tischchen. Rechts von ihm ist Melanie Spiller-Reimann eingeblendet. Sie gebärdet.
Mo ist 31 Jahre alt. Er hat kurze, schwarze Haare und einen dunklen Teint. Er trägt eine dunkle Sonnenbrille und hat einen kurzen Vollbart. Zu einem roten Polo-Shirt trägt er schwarze Jeans.
Szene 2
Melanie Spiller-Reimann sitzt im Sessel zwischen Palme und Tischchen. Sie ist Mitte vierzig und hat dunkelblondes, langes Haar. Melanie hat blaue Augen. Sie trägt eine dunkle, eckige Brille. Zu einer blauen Hose trägt sie ein dunkelblaues T-Shirt, darüber eine lange, blaue Strickjacke. Sie gebärdet während eine Dolmetscherin ausserhalb des Bildes den Text spricht.
Szene 3
Lila Plakolli sitzt in einem Elektro- Rollstuhl. Links von ihr/ihm steht die Palme vor dem Tischchen. Rechts von ihr/ihm ist Melanie eingeblendet. Sie gebärdet. Lila ist um die dreissig. Ihr/Sein rot gefärbtes Haar trägt sie/er in einem Sidecut. Lila hat blaue Augen und trägt eine feine Metallbrille. Sie/Er hat einen Dreitage-Bart. In Lilas Hals führt ein durchsichtiger Schlauch. Zu einem Lila-Kapuzenpulli trägt sie/er schwarze Jeans.
Nachfolgend sprechen in der gleichen Szenerie Melanie, Mo und erneut Melanie.