Wer konnte mitmachen?
Unternehmen, Institutionen, Vereine, Gemeinden, Menschen mit und ohne Behinderungen waren aufgerufen, einer breiten Bevölkerung aufzeigen, wie Inklusion und Hindernisfreiheit umgesetzt werden kann. Vom Sensibilisierungsworkshop für Mitarbeitende, über eine hindernisfreie Führung, bis hin zum Inklusions-Check für Gemeinden. Wir zählten rund 80 Aktionen, die zu den verschiedenen Lebensbereichen wie zum Beispiel Freizeit, Kultur, Arbeit oder Mobilität Bezug genommen haben auf die UNO-Behindertenrechtskonvention (UNO-BRK).
Wer sind wir?
Die regionalen Aktionstage wurden vom Behindertenforum Region Basel in Zusammenarbeit mit den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft durchgeführt. Unterstützt wurden wir ideell durch einen bikantonalen Fachbeirat und finanziell durch den Swisslos-Fonds.
Die Nationalen Aktionstage Behindertenrechte 2024 wurden vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (EBGB) koordiniert und geführt. Die Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK) unterstützte den partizipativen Ansatz dieser Kampagne und erachtete sie als ein wichtiges Mittel zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit in der Schweiz für die Anliegen von Menschen mit Behinderungen.
Was machen wir?
Gemeinsam bereiten wir die nächsten Aktionstage Behindertenrechte vor. Diese finden pünktlich zum 10-jährigen Jubiläum der UNO-BRK in der Schweiz und zum 20-jährigen Jubiläum des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) vom 15. Mai bis 15. Juni 2024 statt.
Warum das alles?
Die UNO-Behindertenrechtskonvention (UNO-BRK) ist keine Kür, sondern eine Pflicht. Für die Umsetzung der UNO-BRK braucht es jedoch ein breites Bündnis. Mit den Aktionstagen können wir das Thema in die breite Öffentlichkeit tragen.
Was ist unsere Vision?
Menschen mit Behinderung haben dieselben Rechte wie alle anderen auch! Dafür setzen wir uns ein. Menschen mit Behinderung sollen spontan und autonom den öffentlichen Verkehr nutzen können: wie alle anderen auch. Sie sollen an Freizeit, Kultur- und Sportveranstaltungen teilnehmen können: wie alle anderen auch. Und wie alle anderen auch sollen Menschen mit Behinderung den gleichen Zugang zu Bildung, zur Gesundheitsversorgung, zum Arbeitsmarkt, zu Wohnraum und Geschäften sowie zu Information und Kommunikation haben. Denn genauso ist dies in der UNO-Behindertenrechtskonvention verankert. Diese hat die Schweiz unterzeichnet und sie ist seit 2014 verpflichtend.
Was sind unsere Ziele?
Die Aktionstage bieten die Möglichkeit neue, bereits geplante oder umgesetzte Massnahmen der Öffentlichkeit zu zeigen, welche die Lebensrealitäten von Menschen mit Behinderung verbessern. Damit soll die politische Agenda positiv beeinflusst werden. Bei den Aktionen können Hindernisse sichtbar und erlebbar gemacht werden. Gleichzeitig soll praktisches Wissen vermittelt werden, um zielgerichtete und nachhaltige Lösungen zu finden. Entscheidend dafür ist ein handlungsfähiges und vielfältiges Netzwerk. Hierfür werden Austauschgefässe geschaffen und Unterstützungsangebote bereitgestellt.
Was sind unsere Qualitätsmerkmale?
Uns ist wichtig, dass Ihre Aktion so gut wie möglich umgesetzt wird. Deshalb prüft unser Fachbeirat, der aus Menschen mit Behinderungen besteht, Ihre Aktion nach folgenden Kriterien:
- Die Aktion hat einen direkten Bezug zur UNO-BRK.
- Die Aktion spricht die breite Bevölkerung oder eine spezifische Zielgruppe auf attraktive Weise an.
- Die Aktion wird zusammen mit Menschen mit Behinderungen geplant, entwickelt und umgesetzt.
- Die Aktion ist für möglichst alle Gruppen von Menschen mit Behinderung zugänglich
Was macht unser Fachbeirat?
Der Fachbeirat unterstützt das Projekt und die Aktionspartner:innen mit Expertise in eigener Sache.
- Er wirkt aktiv bei den Informations- und Austauschtreffen mit.
- Er prüft, inwiefern die Aktionen den Qualitätskriterien entspricht.
- Er steht den Aktionspartner:innen bei der Entwicklung und Planung der Aktionen beratend zur Verfügung.
Der Fachbeirat setzt sich aus Menschen mit Behinderungen zusammen und deckt soweit wie möglich die verschiedenen Perspektiven ab. Es sind dies:
- Christine Bühler
- Martin Born
- Viktor Buser
- Dominik Schweizer
- Meral Yildiz